31. Int. Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye 2011
Inzwischen ist es die 31 Veranstaltung die wie jedes Jahr an Pfingsten stattfindet.
Und inzwischen auch die größte Veteranen-Rallye in Europa. Teilnehmer aus zwölf europäischen Nationen nehmen an dieser Rallye teil. Die Bikes sind von Baujahr 1897 bis 1939. Echte Motorräder aus Vorkriegszeit mit Bikern die oft so alt scheinen wie ihr historisches Industriegut.
Es begann mit einem schönen warmer Pfingstsonntagmorgen. Das Wetter für dieses lange Wochende sieht vielversprechend aus. So planten ich mit einem guten Freund eine Tour zur 31. Int. Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye. Für mich auf meiner Honda Transalp sind die rund 55 km nach Ibbenbüren eine Kleinigkeit. Doch mein Freund Stephan hat der Ergeiz gepackt. Er will bei seiner Tour standesgemäß mit seiner BMW BMW R25/2 mit einer Leistung von 12 PS aus dem Baujahr 1952 fahren.
Damit das ganze auch stielecht aussieht natürlich nicht in moderner regensicherer Motorradkleidung. Wozu auch das Wetter war vielversprechend gut.
Doch kurz hinter Greven passierte es dann. Ein starker Regenschauer zwang uns zum ungewollten Stopp und wir mussten uns an einer Bushaltestelle unterstellen. So ist das nun mal, wenn man mit einem Oldtimer-Motorrad und dazu einer zeitlich angepassten Kleidung losfährt. Da kann einem Wasser von oben zu einer Pause zwingen……
Endlich die Wolken reißen auf und die Sonne setzt sich wieder durch. In Ladbergen angekommen sehen wir auf der Straße die ersten Teilnehmer der Rallye. Wenn man den Anblick der alten Fahrzeuge beschreiben sollte, es ist das größte Motorradmuseum auf der Straße. Rund zwanzig Bikes hatten die 100 Jahre bereits überschritten. Okay, die Fahrer auf diesen Maschinen waren jünger…..
Der Veranstalter der Automobilclub Ibbenbüren e.V. im ADAC rechnete mit rund 400 alten Schätzchen. Da verteilen sich die Maschinen wie Zündapp, NSU, Victora, DKW, Harley Davidson, Indian, Triumph, Moto Guzzi, Douglas Terrot, Nimbus oder B.S.A auf das ganze Tecklenburger Land.
Von Ladbergen aus nehme wir die Route der Rallye-Teilnehmer auf und folgen den alten Maschinen nach Brochterbeck. Hier ist eine Mittagspause mit Prüfungswertung geplant.
In der Dorfmitte parken die Maschinen rund um der Mühlenteich mit seinem Springbrunnen. Das kleine Dorf ist voll mit dem Knattergeräusch und Abgasgeruch aus Benzin und Öl. Von dem blauen Dunst in der Luft ließ sich keiner abhalten eine Pommes Mayo mit Currywurst zu bestellen.
Auch Kaffee und Kuchen fanden guten Absatz auf dem Rasen unterhalb der kleinen Dorfkirche. Über eine große Lautsprecheranlage informierte ein Fachkundiger den ganzen Ort mit seinem Internationalen Publikum aus den Niederlande, Großbritannien Östereich Belgien und Dänemark mit Wissenswertes zu den einzelnen Maschinen.
Nach einer längeren Pause setzen wir unsere Fahrt auf der beschrieben Rallye-Route weiter fort zum Motorrad-Museum in Ibbenbüren. Auf dem Besucherparkplatz stellen wir unsere Maschinen neben vielen anderen Bikes ab. Hier am Museum hat sich der Veranstalter viel Mühe gegeben. Die Mitarbeiter waren in den für das Münsterland typischen Trachten gekleidet. Die Frauen in grauen Kleidern und die Männer als Kiepenkerle.
Nach und nach trafen dann alle Teilnehmer der Rallye am Museum ein und wir hatten noch einmal die Gelegenheit uns die Maschine genauer anzusehen.
Auf unserem Rückweg über Tecklenburg legten wir noch eine kleine Pause am Münsterlandblick ein. Es ist auch gleichzeitig der nördlichste Punkt des Münsterlandes. Ab hier beginnt das Emsland. Von hier oben kann man bei klarer Sicht rund 50 km in das Münsterland blicken.
Der Parkplatz „Münsterlandblick“ in Tecklenburg ist ein beliebter Treffpunkt für Biker. Von hier erkennt man die Uniklinik anhand der beiden Rundtürmen in der Stadt Münster sowie den Fernsehturm. Nach der kurzen Pause hier oben, ging es wieder zurück nach Billerbeck.